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Die Herbstzeitlose
Herbstzeitlosenbekämpfung
Einleitung
Im Jahr 2016, ich hatte gerade ein verwahrlostes Stück Wiese mit Viehunterstand gepachtet, wurde ich zum ersten mal mit der Herbstzeitlose konfrontiert. Ich hatte damals noch recht wenig Erfahrung mit Landwirtschaft und gar keine mit der Herbstzeitlose. Ich wurde von einem Nachbarn angesprochen, der mir erklärte es gäbe wohl eine Methode die giftige Herbstzeitlose auf den Wiesen zu verdrängen. Es gäbe ein Treffen mit Fachleuten und betroffenen Landwirten zum dem Thema und ich sei herzlich eingeladen an diesem Treffen teilzunehmen.Organisiert wurde das Treffen vom „Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V.“ Auf diesem Treffen wurde ich zum Antragsteller für einen gemeinsamen Förderantrag zur Bekämpfung der Herbstzeitlose in Friedenweiler und Löffingen und nebenbei Organisator für die Beschaffung der Werkzeuge die Betreuung von Saisonarbeitern, der finanziellen Abwicklung und dann immer mehr auch Betreuer und Chronist des Erfolgs und des Misserfolgs unserer Bemühungen.
Die Jahre 2016 bis 2021
Ursprünglich dachte man, das das Projekt ca. 5 Jahre dauern würde um die Herbstzeitlose soweit zurückzudrängen, das die Herbstzeitlose in der Biomasse keine nennenswerte Rolle mehr spielen würde. Im zweiten und dritten Jahr hätte man das auch noch glauben können. Obwohl wir schon im ersten Jahr gemerkt hatten das die beantragten Flächen so niemals wirklich bewältigt werden können. Dafür gab es viel zu wenig finanzielle Unterstützung und selbst wenn wir genügend Geld für mehr Arbeiter bekommen hätten, hätten wir so viele Arbeiter wie man bräuchte nie gefunden. Aber trotz geringer Mittel verringerte sich die Population auf einem meiner Felder in den ersten drei Jahren um 50%.Wir hatten auf einem Feld 3 Messpunkte eingeführt, auf denen wir jedes Jahr die Pflanzen ausgezählt und beobachtet haben. am 8.Mai 20216 zählten wir 563 Pflanzen auf drei Flächen mit einer Größe von zusammen 12 m², So errechneten wir einen durchschnittliche Populationsdichte von 46,92 Individuen pro m². Auf diesen Messpunkten gingen in den folgenden Jahren nicht nur die Pflanzenzahlen zurück sondern die verbleibenden Pflanzen wurden auch schwächer. Bis 2019 hatten wir aufgrund der Beobachtung einer einzigen Fläche, bzw. der Auswertung von 3 Messpunkten mit zusammen 12m² Fläche geschlossen, das die Herbstzeitlose von Ursprünglich 563 auf nunmehr 160 Pflanzen auf 12 Quadratmetern reduziert worden war. So gesehen sicherlich ein Erfolg. Aber 160 Pflanzen auf 12 Quadratmetern sind immer noch 13.3 Pflanzen auf dem Quadratmeter nach drei Jahren harter Arbeit.Schlimmer noch, 2019 wurde die Herbstzeitlose wegen Zeitmangel weniger intensiv bekämpft und so verdoppelte sich die Anzahl der Pflanzen zum nächsten Jahr (2020) auf 344 (29 Pflanzen /m²). (siehe dazu folgende Tabelle und Grafik)
Auszählungsergebnisse der drei Messpunkte von 2016 bis 2021
Liniendiagramm der Anzahl von Individuen pro Quadratmeter
In diesem Jahr wurden dann wieder größere Anstrengungen unternommen und die Zahl der Pflanzen ging auf 228 zurück. (19 Pflanzen /m²).Dieses Ergebnis war und ist dennoch frustrierend, wenn man auf fünf Jahre Arbeit zurückblickt und die Wiesen immer noch hochgradig verseucht sind. Uns war mittlerweile allerdings auch klar, dass die Aufgabe viel Größer war als wir ursprünglich angenommen hatten. Die Flächen, die wir bearbeiten wollten sind viel zu Groß und der Aufwand der betrieben werden muss um nur einen Hektar Fläche zu bearbeiten weitaus größer, (100 bis 200 Arbeitsstunden), als es für uns denkbar gewesen wäre. Bis 2022 wurde der finanzielle Rahmen der uns zur Verfügung gestellt wurde, verdreifacht. Um zu Gewährleisten, das die Gelder nicht planlos verschwendet werden sollte dann ein Monitoring des Projekts begonnen werden.Der Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V. der die gesamte Aktion initiierte und die Durchführung betreut beauftragte mich deshalb 2021 damit, die Arbeiten zu dokumentieren. Seit 2023 konnte ich mich ganz der Herbstzeitrosenbekämpfung widmen. Die eingesetzten Saisonarbeiter werden von mir betreut und geschult. Die Bearbeiteten Flächen werden ständig beobachtet um alle Faktoren die sich auf die Herbstzeitlose beziehen erfassen zu können. Die Qualität der Arbeit hat sich seit dem erheblich verbessert. Seither gewinnen wir ständig neue Erkenntnisse die wir gewinnbringend für die Säuberung unserer Wiesen einsetzten können.
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Diese Webseite
Die Herbstzeitlose ist eine Pflanze, die sich in Nordeuropa stark vermehrt und besonders das Artenreiche Grünland befallen hat. Wegen ihrer Giftigkeit stellt die Pflanze für die Landwirtschaft eine große Bedrohung dar. Ganze Flächen können nicht mehr für die Futtergewinnung gebraucht werden. Diese Webseite gibt Auskunft über eine langjährige Maßnahme zur Zurückdrängung der Pflanzen. Die hier zusammengefassten Informationen sollen Ihnen helfen, wenn Sie planen die Herbstzeitlose auf ihren Flächen in den Griff zu bekommen.
Die Herbstzeitlose ist eine Pflanze, die sich in Nordeuropa stark vermehrt und besonders das Artenreiche Grünland befallen hat. Wegen ihrer Giftigkeit stellt die Pflanze für die Landwirtschaft eine große Bedrohung dar. Ganze Flächen können nicht mehr für die Futtergewinnung gebraucht werden. Diese Webseite gibt Auskunft über eine langjährige Maßnahme zur Zurückdrängung der Pflanzen.Diese mobile Version zeigt allerdings nur einen Auszug aus der Version für große Bildschirme. Wer also alle Informationen Einsehen will, sollte die Webseite auf einem Gerät mit einem Bildschirm ab 10“ ansehen.
Einleitung
Im Jahr 2016, ich hatte gerade ein verwahrlostes Stück Wiese mit Viehunterstand gepachtet, wurde ich zum ersten mal mit der Herbstzeitlose konfrontiert. Ich hatte damals noch recht wenig Erfahrung mit Landwirtschaft und gar keine mit der Herbstzeitlose. Ich wurde von einem Nachbarn angesprochen, der mir erklärte es gäbe wohl eine Methode die giftige Herbstzeitlose auf den Wiesen zu verdrängen. Es gäbe ein Treffen mit Fachleuten und betroffenen Landwirten zum dem Thema und ich sei herzlich eingeladen an diesem Treffen teilzunehmen.Organisiert wurde das Treffen vom „Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V.“ Auf diesem Treffen wurde ich zum Antragsteller für einen gemeinsamen Förderantrag zur Bekämpfung der Herbstzeitlose in Friedenweiler und Löffingen und nebenbei Organisator für die Beschaffung der Werkzeuge die Betreuung von Saisonarbeitern, der finanziellen Abwicklung und dann immer mehr auch Betreuer und Chronist des Erfolgs und des Misserfolgs unserer Bemühungen.
Die Jahre 2016 bis
2021
Ursprünglich dachte man, das das Projekt ca. 5 Jahre dauern würde um die Herbstzeitlose soweit zurückzudrängen, das die Herbstzeitlose in der Biomasse keine nennenswerte Rolle mehr spielen würde. Im zweiten und dritten Jahr hätte man das auch noch glauben können. Obwohl wir schon im ersten Jahr gemerkt hatten das die beantragten Flächen so niemals wirklich bewältigt werden können. Dafür gab es viel zu wenig finanzielle Unterstützung und selbst wenn wir genügend Geld für mehr Arbeiter bekommen hätten, hätten wir so viele Arbeiter wie man bräuchte nie gefunden. Aber trotz geringer Mittel verringerte sich die Population auf einem meiner Felder in den ersten drei Jahren um 50%.Wir hatten auf einem Feld 3 Messpunkte eingeführt, auf denen wir jedes Jahr die Pflanzen ausgezählt und beobachtet haben. am 8.Mai 20216 zählten wir 563 Pflanzen auf drei Flächen mit einer Größe von zusammen 12 m², So errechneten wir einen durchschnittliche Populationsdichte von 46,92 Individuen pro m². Auf diesen Messpunkten gingen in den folgenden Jahren nicht nur die Pflanzenzahlen zurück sondern die verbleibenden Pflanzen wurden auch schwächer. Bis 2019 hatten wir aufgrund der Beobachtung einer einzigen Fläche, bzw. der Auswertung von 3 Messpunkten mit zusammen 12m² Fläche geschlossen, das die Herbstzeitlose von Ursprünglich 563 auf nunmehr 160 Pflanzen auf 12 Quadratmetern reduziert worden war. So gesehen sicherlich ein Erfolg. Aber 160 Pflanzen auf 12 Quadratmetern sind immer noch 13.3 Pflanzen auf dem Quadratmeter nach drei Jahren harter Arbeit.Schlimmer noch, 2019 wurde die Herbstzeitlose wegen Zeitmangel weniger intensiv bekämpft und so verdoppelte sich die Anzahl der Pflanzen zum nächsten Jahr (2020) auf 344 (29 Pflanzen /m²). (siehe dazu folgende Tabelle und Grafik)
Auszählungsergebnisse der drei Messpunkte von 2016 bis 2021
Liniendiagramm der Anzahl von Individuen pro Quadratmeter
In diesem Jahr (2019) wurden dann wieder größere Anstrengungen unternommen und die Zahl der Pflanzen ging auf 228 zurück. (19 Pflanzen /m²).Dieses Ergebnis war und ist dennoch frustrierend, wenn man auf fünf Jahre Arbeit zurückblickt und die Wiesen immer noch hochgradig verseucht sind. Uns war mittlerweile allerdings auch klar, dass die Aufgabe viel Größer war als wir ursprünglich angenommen hatten. Die Flächen, die wir bearbeiten wollten sind viel zu Groß und der Aufwand der betrieben werden muss um nur einen Hektar Fläche zu bearbeiten weitaus größer, (100 bis 200 Arbeitsstunden), als es für uns denkbar gewesen wäre. Bis 2022 wurde der finanzielle Rahmen der uns zur Verfügung gestellt wurde, verdreifacht. Um zu Gewährleisten, das die Gelder nicht planlos verschwendet werden sollte dann ein Monitoring des Projekts begonnen werden.Der Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V. der die gesamte Aktion initiierte und die Durchführung betreut beauftragte mich deshalb 2021 damit, die Arbeiten zu dokumentieren. Seit 2023 konnte ich mich ganz der Herbstzeitlosenbekämpfung widmen. Die eingesetzten Saisonarbeiter werden von mir betreut und geschult. Die Bearbeiteten Flächen werden ständig beobachtet um alle Faktoren die sich auf die Herbstzeitlose beziehen erfassen zu können. Die Qualität der Arbeit hat sich seit dem erheblich verbessert. Seither gewinnen wir ständig neue Erkenntnisse die wir gewinnbringend für die Säuberung unserer Wiesen einsetzten können.